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Schluss mit Multitasking!

Wie sehr haben wir uns angewöhnt, gefühlt 1000 Dinge gleichzeitig zu tun. Wir jonglieren zwischen E-Mails, Textnachrichten, sozialen Medien, Arbeit, Kinder. Wir hören zu, reden, machen nebenbei dieses und jenes. Essen mit dem Handy in der Hand, den Laptop auf den Knien. Und wer all das besonders gut und lange kann, behauptet von sich stolz:

"Ich bin multitaskingfähig!"

Du auch? Aus neurologischer Sicht ist wahres Multitasking für unser Gehirn bei komplexen Anforderungen so gut wie unmöglich. Unser Gehirn ist ein bemerkenswertes Organ, aber es hat seine Grenzen. Was sich anfühlt wie ein „sich gleichzeitig auf mehrere Aufgaben konzentrieren“, ist in Wirklichkeit ein „mit der Aufmerksamkeit immens schnelles Hin- und herspringen“. So schnell, dass wir oft gar nicht mehr merken, dass wir springen.


Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass anhaltendes Multitasking (also Dauerspringen im Höchsttempo) zu einer verminderten kognitiver Leistung führen kann. Falls du also bis hierher geglaubt hast, du könntest dein Gehirn mit permanenter Überforderung trainieren - falsch gedacht! 

Langfristig kann eine Überforderung deinen Dopaminhaushalt negativ beeinflussen, zu mentaler Erschöpfung und stressbedingten Krankheiten auf körperlicher und seelischer Ebene führen.

Was hilft?


➤ Höre auf, dich selbst zu verurteilen, wenn du nicht alles gleichzeitig auf die Reihe bekommst! Dein Gehirn wehrt sich gegen dieses Hin- und Herspringen von zu viel bzw. komplexen Aufgaben.


➤ Achtsamkeit! Achtsamkeit ist nicht ohne Grund das Motto dieser Zeit. Denn Achtsamkeit ist Langsamkeit und Langsamkeit heißt: eines nach dem andern. Dann ist es auch wieder möglich, tatsächlich zuzuhören, zu genießen, Aufgaben effizient zu Ende zu bringen. Bedürfnisse zu wahrzunehmen, ein Sättigungsgefühl, Müdigkeit oder Überforderung.


Wobei erlaubst du dir heute besondere Achtsamkeit, Langsamkeit und bewusstes Wahrnehmen?

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